Dresden von oben: die schönsten Aussichtspunkte

Ausblicke aus der Vogelperspektive eröffnen einen völlig neuen Blickwinkel auf die sächsische Metropole Dresden. An diesen Aussichtspunkten mangelt es der wunderschönen Stadt nicht. Einige Aussichtsplattformen sind durch Menschenhand erschaffene Türme. Andere Erhebungen sind natürlichen Ursprungs, aber nicht minder reizvoll.

1 - Kuppelaufstieg Frauenkirche

Die Dresdner Frauenkirche am Neumarkt wurde nach 60 Jahren wieder aufgebaut und am 30. Oktober 2005 feierlich geweiht. Zu den Öffnungszeiten ist die Aussichtsplattform oberhalb der Steinkuppel aus Sandstein in 67 Metern Höhe zu begehen und die Besucher erwartet ein grandioser Ausblick über die Innenstadt, die Umgebung und bei schönem Wetter bis ins Elbsandsteingebirge und ins Erzgebirge.

Für Gruppen ab 15 bis 25 Personen sind Führungen zur Aussichtsplattform auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Das gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Aussicht von der Plattform in Ruhe zu genießen und mehr über die Geschichte und Architektur der Frauenkirche zu erfahren.

  • Aufstieg: Neumarkt | Eingang G | Aufzug bis in 24 Metern Höhe, weiter 127 Stufen
  • Öffnungszeiten: März bis Okt Mo–Sa 10–18 Uhr, So 13–18 Uhr; Nov bis Feb Mo–Sa 10–16 Uhr, So 13–16 Uhr

2 – Hausmannsturm in Dresden

Der Hausmannsturm in Dresden ist der Hauptturm des Residenzschloss Dresden und zugleich der älteste erhaltene des Dresdner Schlosses. Bereits um 1400 wurde mit dem Bau im unteren Bereich begonnen. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Turm auf 100 Meter erhöht.

Der Hausmannsturm komplettiert die Stadtsilhouette und zeigt die Machtansprüche der Sächsischen Herrscher architektonisch auf. Besonders prägend ist das wiederkehrende Kugelmotiv, vor allem beim Turmaufsatz, was ein typisch barockes Baumotiv darstellt.

  • Aufstieg: Residenzschloss | Eingang Sophienstraße | 327 Stufen
  • Öffnungszeiten: April bis Oktober Mi–Mo 10–18 Uhr (Di geschlossen

3 - Turm der Kreuzkirche Dresden

Der Turm der Kreuzkirche Dresden wurde bereits im Jahr 1792 erbaut und beeindruckte schon damals mit seiner Höhe von 92 Metern. Die Aussichtsplattform liegt in 54 Metern Höhe und bietet die optimale Möglichkeit, die gegenüberliegende Frauenkirche auf Augenhöhe zu sehen und zu fotografieren. Der Weg zur Aussichtsplattform führt direkt an den großen Glocken der Kirche vorbei, womit die Hälfte des Aufstiegs geschafft wäre. Ebenso geht es durch die Türmerstube, wo der Türmer bis 1950 gewohnt hat.

Der Türmer war früher unverzichtbar, denn er warnte vor Wetter und Gefahren für die Stadt. Bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 brannte die Kirche vollständig aus, der Turm aber wurde verschont und somit erklingen die derzeit hängenden Glocken seit März 1900.

  • Aufstieg: An der Kreuzkirche – 259 Stufen
  • Öffnungszeiten Turmaufstieg: täglich geöffnet, unterschiedliche Zeiten je nach Monat (Kernzeit 11–15 Uhr)

4 – Ernemannturm der Technischen Sammlungen Dresden

Der Ernemannturm ist ein markantes Wahrzeichen des Dresdner Stadtteils Striesen und ein etwas verborgenes Highlight für Touristen. Der Turm wurde im Jahre zwischen 1923 und 1924 von der Ernemann-Werke AG als Teil des Ernemann-Hauses errichtet und diente als Verwaltungs- und Bürogebäude eines Kameraherstellers. Der Ernemannturm gilt als ein architektonisches Meisterwerk der 1920er Jahre und ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Dresdner Stadtgeschichte.

Besonders beeindruckend ist die Aussicht vom Ernemannturm der Technischen Sammlungen Dresden, die einen hinreißenden Panoramablick über Dresden bietet. Auf einer Höhe von rund 40 Metern können Besucherinnen und Besucher den Blick über die Stadt schweifen lassen und eine fantastische Aussicht auf die malerische Umgebung genießen. Dabei lassen sich nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Dresdner Altstadt, wie die Frauenkirche und das Dresdner Schloss, erkennen, sondern auch die idyllischen Stadtteile wie Striesen und die Elbhänge mit ihren Elbschlössern.

Heute befinden sich im Gebäude des Ernemannturms die Technischen Sammlungen Dresden. Sie sind das Technikmuseum und Science Center der Landeshauptstadt Dresden. Hier findet jede Generation viele Möglichkeiten zum Experimentieren und Erkunden. Wer den Ernemannturm und das Erlebnisland besuchen möchte, kann dies während der Öffnungszeiten der Technischen Sammlungen tun.

Einen herzhaften oder süßen Snack gibt es im Turmcafé des Ernemannturms. Auf der 6. Etage finden bis zu 70 Personen Platz, ein Balkon lädt zum Blick auf das Elbtal ein.

  • Aufstieg: Junghansstraße 1–3
  • Öffnungszeiten: Di–Fr 10–17 Uhr, Sa/So/Feiertage 10–18 Uhr, Mo geschlossen

5 - Turm der Dreikönigskirche in Dresden

Die Dreikönigskirche in Dresden, auf der Neustädter Seite der Elbe gelegen, ist ein Wahrzeichen der Stadt und ein Ort lebendigen Glaubens, der Tradition und Moderne perfekt vereint. Der Kirchturm, weithin sichtbar, ragt mit einer Höhe von 86 Metern weit über die umliegenden Gebäude hinaus. Das Haus der Kirche lädt Besucher ein, die barocke Architektur zu erkunden und das moderne Veranstaltungs- und Tagungszentrum innerhalb der Mauern zu erleben.

Der Turm bietet einen atemberaubenden Blick über die Elbe, die Altstadt und die umliegenden Stadtteile. Besucherinnen und Besucher können die Aussichtsplattform des Turms besuchen und den Panoramablick genießen. Neben dem Turm gibt es in der Dreikönigskirche noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie zum Beispiel die prachtvolle Barockorgel, die imposante Kanzel und die kunstvollen Decken- und Wandmalereien.

Die Dreikönigskirche bietet Dienstleistungen für Tagungen, Kongresse und Seminare, setzt sich auch im Rahmen der Bildungsarbeit für gesellschaftliche Themen ein, durch eigene Angebote in Kultur und Bildung. Der Kirchraum, als Kern des historischen Bauwerks, steht jedem Besucher offen für Andacht und Gebet. Besuchen Sie die Dreikönigskirche und erleben Sie eine einzigartige Verbindung von Tradition und Moderne in einer der schönsten Städte Deutschlands.

  • Aufstieg: An der Dreikönigskirche 12, Eingang D
  • Öffnungszeiten: Mi–So 12–16 Uhr (Änderungen vorbehalten)

6 - Aussichtsturm Bismarcksäule Dresden

Die majestätische Bismarcksäule in Dresden ist ein imposantes Denkmal, das hoch oben im Stadtteil Dresden Räcknitz thront und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet. Das 23 Meter hohe Monument erinnert an den großen deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck und wurde im Jahr 1906 als Feuerschale konzipiert und errichtet. Zwischen 2004 und 2008 wurde das Denkmal umfangreich saniert und ist seitdem ein beliebter Aussichtspunkt.

Wer sich auf den Aufstieg zur Spitze wagt, wird mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Stadt belohnt. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich ein einzigartiges Schauspiel aus Farben und Lichtern. In der Silvesternacht erlebt man hier das Feuerwerk im gesamten Elbtal von Coswig bis Pirna. Zierapfelbäume schmücken den Promenadenweg rund um die Bismarcksäule und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen dem historischen Schlachtfeld Napoleonischer Befreiungskriege und der heutigen Wohnbebauung.

Besuchen Sie die Bismarcksäule und erleben Sie ein Stück Geschichte hautnah, während Sie die Schönheit der Stadt Dresden von oben betrachten. Ein unvergessliches Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten!

  • Aufstieg: Moreauweg 1
  • Öffnungszeiten: ab 1. Juli Do–So/Feiertag 10–18 Uhr, Mo–Mi sowie 24./31.12. geschlossen

7 – Fichteturm Dresden

Der imposante Fichteturm in Dresden ragt majestätisch über dem Dresdner Stadtteil Plauen empor und bietet seinen Besuchern einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und das umliegende Erzgebirge. Der Turm wurde im Jahr 1896 als Bismarckturm eingeweiht und ist somit der älteste Bismarckturm in Sachsen. 1954 wurde er zu Ehren des großen deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte in Fichteturm umbenannt und ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Um den Turm zu besteigen, müssen Sie eine steile Treppe erklimmen, aber der Blick von oben lohnt sich auf jeden Fall. Von der Aussichtsplattform in 27 Metern Höhe aus können Sie die atemberaubende Landschaft und die einzigartige Architektur von Dresden bewundern. Sie haben einen fantastischen Blick auf die Elbe, die Frauenkirche, die Semperoper und den Zwinger.

  • Aufstieg: Westendring, 153 Stufen
  • Öffnungszeiten: ab 2. März Do–So 10–18 Uhr, Mo–Mi sowie 24./31.12. geschlossen

8 - Aussichtsturm Am Hohen Stein

Der Aussichtsturm Hoher Stein beeindruckt mit einem mitreißenden Blick über den Plauenschen Grund. Diese Aussichtsplattform ist ein geologisches Naturdenkmal, von dem aus die Weißeritz deutlich sichtbar ist. Er befindet sich auf der Brandungsklippe eines früheren Kreidemeeres. Der Turm wurde bereits 1864 erbaut und im Laufe der Zeit immer wieder baulich verändert

  • Aufstieg: gegenüber Coschützer Straße 45
  • Öffnungszeiten: ab 2. März Do–So 10–18 Uhr, Mo–Mi sowie 24./31.12. geschlossen

9 - Weingut Zimmerling in Pillnitz

Im Stadtteil Dresden Pillnitz erwartet die Besucher ein Kleinod aus Kunst und Wein. Das Weingut Dresden Zimmerling erreichen Sie bei einem schönen Spaziergang über den Leitenweg oberhalb des Pillnitzer Königlichen Weinberges. Dabei kommt man an der Rysselkuppe vorbei und hat einen herrlichen Ausblick und den besten Eindruck vom Weingut und den Weinbergslagen. Die Lage ist perfekt nach Süden ausgerichtet, der schützende Wald oberhalb spendet im Sommer Feuchtigkeit und Kühle.

10 - Bergstation Schwebebahn Dresden

In der Nähe des Dresdner Körnerplatzes am Blauen Wunder führt die Schwebebahn direkt zum Turm der oberen Station im Stadtteil Oberloschwitz, im Volksmund auch „Schöne Aussicht“ genannt. Diese Konstruktion ist ein Highlight für alle Besucher, die sich vom Rundblick über Dresden und der Umgebung bis hin zur Sächsischen Schweiz in den Bann gezogen fühlen.

Die Antriebstechnik im Maschinenhaus der Dresdner Schwebebahn ist täglich für Besichtigungen geöffnet. Zudem ist der Turmabgang eine Besichtigung wert. Zahlreiche Exponate lassen die Historie der ersten Schwebebahn der Welt und in ihrer Bauart einzige Bergschwebebahn aufleben.

11 - Bergstation Standseilbahn Dresden am Restaurant Luisenhof Dresden

Die historische Bergbahn Standseilbahn in Dresden Loschwitz verkehrt seit Ende des 19. Jahrhunderts täglich zwischen der Talstation Körnerplatz und der Bergstation „Weißer Hirsch“. Ein 588 Meter langes Stahlseil bringt die Standseilbahn in Dresden auf einer eingleisigen Strecke nach unten und oben. Die Fahrt mit der Standseilbahn dauert fünf Minuten, führt durch zwei Tunnel und ein über 100 Meter langes Brückenviadukt.

Oben angekommen kann man zu ausgedehnten Spaziergängen durch das schöne Villenviertel oder die Dresdner Heide starten. Wer es gemütlicher mag und die wohl schönste Aussicht auf Dresden genießen möchte, findet sich im Restaurant Luisenhof, dem Balkon von Dresden, ein.

12 – Spitzhaus Radebeul

Mit einem grandiosen Blick über das Elbtal wird man beim Besuch des Spitzhaus Radebeul hoch oben auf dem Weinberg der Lößnitz überrascht. Die am meisten genutzte Verbindung ist der wohl bekannteste Aufstieg zum Spitzhaus - die Spitzhaustreppe. Wenn Sie die knapp 400 Stufen und 57 Absätze auf über 220 Metern Länge und die damit größte barocke Treppenanlage Sachsens geschafft haben, warten eine gemütliche Terrasse und ein erfrischendes Gläschen Wein auf Sie. Diesen besonderen Ort genossen schon Gräfin Cosel und ihr August als Lusthaus in der Lößnitz.

13 – Babisnauer Pappel

Nicht minder schön ist die Babisnauer Pappel im südlichen Teil der Stadt. Dieses Gewächs beeindruckt nicht nur mit seinem imposanten Erscheinungsbild. Der Baum ist begehbar und betört mit einem Rundumblick, der schöner nicht sein könnte. Von Radebeul über das Elbsandsteingebirge bis hin zum Osterzgebirge – all diese Panoramen erscheinen vor dem Auge der Besucher.

14 – Agneshöhe

Die Agneshöhe über Wachwitz begeistert nicht nur als Aussichtspunkt, sondern auch mit ihrem romantischen Flair. Bei schönem Wetter reicht die Rundumsicht über Heidenau bis zu den Kirchtürmen von Meißen hinaus. Zur Agneshöhe führen mehrere Wege. Ganz oben laden ein Tisch und mehrere Bänke zur Verschnaufpause ein.

15 - Leitenweg Pillnitz

Der Leitenweg ist ein schöner Panoramaweg am Rande des Schönfelder Hochlands und bietet zu jeder Jahreszeit spektakuläre Ausblicke über Dresden, Pirna und die Sächsische Schweiz. Auf dem Weg gibt es auch Schautafeln, die über den Sächsischen Wein und Weinanbau informieren, da der Leitenweg ebenfalls Teil des Sächsischen Weinwanderweges. Die Pillnitzer Weinbaugemeinschaft hat entlang des Weges einen "Weinlehrpfad" geschaffen, der interessante Informationen über den sächsischen Wein bietet. Höhepunkt ist der Blick auf Schloss & Park Pillnitz, den man zum Beispiel bei einem ansässigen Winzer bei einem Glas Wein bewundern kann.

16 - Triebenberg im Schönefelder Hochland

Im Schönfelder Hochland in Sachsen befindet sich der Triebenberg, welcher eine Höhe von 383 Metern aufweist. Durch die Eingliederung von Schönfeld-Weißig in Dresden, ist der Triebenberg die höchste Erhebung im Stadtgebiet von Dresden. Der Berg befindet sich ungefähr 15 Kilometer östlich der Stadtmitte und etwa 1,5 Kilometer östlich von Reitzendorf. Der Gipfel ist bewaldet, während die Hänge landwirtschaftlich genutzt werden. Während der Zeit der DDR befand sich auf dem Gipfelplateau ein sowjetischer Militärposten, welcher gut durch einen Kiefernwald getarnt war. Heutzutage führt eine Betonstraße vom Gipfel bis hinunter zum Freigut Eschdorf.

17 - Rockauer Höhe

Etwa 260 Meter über dem Meeresspiegel befindet sich östlich von Dresden auf der rechten Seite der Elbe ein Aussichtspunkt auf der Rockauer Höhe. Von dort aus kann man einen beeindruckenden Blick auf den Elbtalkessel sowie auf die Stadt Dresden und ihre bedeutenden Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen genießen. Darüber hinaus erstreckt sich der Blick von der Rockauer Höhe bis zur Böhmischen Schweiz und dem Osterzgebirge