Das Barockviertel Dresden: ein Stadtviertel mit besonderem Charme

Aus der Vogelperspektive gleicht das in der Inneren Neustadt gelegene Dresdner Barockviertel einem nahezu gleichschenkligen Dreieck. Hier befindet sich zwischen der Hauptstraße und dem Albertviertel ein Ort, der historischen Charme mit einem modernen Lebensstil vereint. Dieses Wohnviertel ist individuell. Zugleich besticht das Barockviertel Dresden mit seiner Vielfalt. Zweifelsohne ist dieser Teil der Stadt eines der schönsten Wohn- und Geschäftsviertel weit und breit.

 

Barockviertel in Dresden

Mit Liebe zum Detail restaurierte Architektur

Eine Stippvisite ins Barockviertel führt in einen Stadtteil, der mit einer aufwendig restaurierten Architektur die Blicke auf sich zieht. Kleine Gassen führen wie ein Labyrinth zu himmelsoffenen Höfen. Künstlerateliers, Museen und Galerien locken kunstbegeisterte Besucher an. Liebhaber des Kunsthandwerks schöpfen aus einer riesigen Bandbreite an Schmuckwaren sowie Produkten der Töpfer- und Schmiedekunst. Außerdem sind im Barockviertel angesagte Modelabel zu Hause, die Designermode für jeden Geschmack zur Schau stellen. Schönheitsexperten in Beauty- und Friseursalons setzen jeden Kunden gekonnt in Szene. Zudem laden Pensionen, Hotels und Appartements zum Verweilen ein. Unsere Route der Stadtrundfahrt Dresden verläuft ebenfalls durch das Barockviertel, so dass Sie sich einen schönen Eindruck vom außergewöhnlichen Ambiente des Viertels machen können.

Der historische Wandel des Barockviertels Dresden

Das Barockviertel in Dresden ist ein überraschend facettenreicher Stadtteil, der Historie und Gegenwart auf atemberaubende Weise miteinander verbindet. Die ursprüngliche Geschichte dieses Gebiets ist eng mit der Vergangenheit Altendresdens verbunden. Diese im August 1685 beinahe komplett abgebrannte Region wurde unter Kurfürst Johann Georg III. wieder aufgebaut. Dessen Landesbaumeister orientierte sich an italienischen und französischen Städtebau-Vorbildern. Allerdings stieß dieses Konzept auf Gegenwehr. Davon ließ sich August der Starke nicht beirren. Dem einstigen Kurfürsten ist das heutige Erscheinungsbild des Barockviertels zu verdanken. Dieser geschichtsträchtige Herrscher übernahm die Planung der Königstraße und verschenkte alle Baugrundstücke, die sich an der Straße entlang befanden. Wer sich für dieses Geschenk entschied, musste im Gegenzug strenge Richtlinien einhalten. Beispielsweise durften die Grundstücksbesitzer bei einem Bau von Häusern nur eine vorgegebene Anzahl an Geschossen errichten und die Fassaden in hellen Farbtönen anstreichen. Nur auf den zweiten Blick wichen die Häuser durch kleine Details stark voneinander ab.

Der Wiederaufbau nach der DDR

Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Barockviertel Dresden zwar keine Schäden. Doch die fehlende Hilfe des DDR-Regimes setzte dem Wohnort zu. Da eine Sanierung der Gebäude nicht finanziell unterstützt wurde, war sogar von einem Abriss des Barockviertels die Rede. Dresdner Einwohner wehrten sich mit allen Kräften gegen den Abriss. Und dennoch glich das Wohn- und Geschäftsgebiet nach der politischen Wende einer kilometerlangen Ruine. Es war der Initiative der öffentlichen Hand und privater Investoren zu verdanken, dass das Barockviertel heute weitgehend wieder hergestellt wurde. Alte Prachtbauten mussten nur an den Stellen Neubauten weichen, an denen die historische Bausubstanz dem endgültigen Verfall geweiht war.

  • Anschrift: Barockviertel Dresden, Königstraße (und Umgebung), 01097 Dresden
  • Anfahrt: Straßenbahn 4 und 9 bis Haltestelle "Palaisplatz"